Anlässlich des diesjährigen Equal Pay Day (EPD) lädt ein breites Bündnis von Institutionen, die sich für die Gleichstellung der Geschlechter stark machen, am 2. März zu einem Barcamp nach Hannover ein.
Der EPD markiert die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern von 18%. Statistisch gesehen arbeiten Frauen bis zu diesem Tag umsonst, während Männer ab dem 01. Januar für ihre Arbeit bezahlt werden. Nach wie vor sind Frauen auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt. Zwar verfügen sie über die besseren Bildungsabschlüsse, sind aber auf Führungspositionen unterrepräsentiert. Sie arbeiten häufig in Teilzeit und übernehmen einen Großteil unbezahlter Sorgearbeit und verfügen daher über ein geringeres Einkommen. Hinzu kommt nach wie vor die in großen Teilen verbreitete geschlechtsspezifische Berufswahl und die Tatsache, dass frauendominierte Berufe eher geringer entlohnt werden.
„In Zeiten des Fachkräftemangels ist diese Situation nicht mehr hinnehmbar“, darin sind sich die Veranstalterinnen des Barcamps „Geschlechtergerechte Arbeitswelt 5.0“ einig. Es braucht endlich eine gleiche Bezahlung für gleichwertige Arbeit, gleiche Chancen für Frauen in Führungspositionen aufzusteigen und eine gerechte Verteilung von unbezahlter Sorgearbeit.
„Seit 75 Jahren ist der Grundsatz, dass Männer und Frauen gelichberechtigt sind im Grundgesetz verankert, es wird Zeit, dass es endlich umgesetzt wird“, fordert das Bündnis.
Ort: Das Barcamp findet am 02. März ab 10.00 Uhr in den Verdi-Höfen, Goseriede 10 in Hannover statt.
Anmeldung: Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist über niedersachsen@fes.de möglich.
Pressekontakt: Medienschaffende bitten wir um eine formlose Anmeldung per E-Mail an: Linda Matzke, Niedersachsen@fes.de
Über das Bündnis
Equal Pay Day - Bündnis in Hannover für Niedersachsen: Referat für Gleichstellung der Landeshauptstadt Hannover, LAG Gleichstellung, Landesfrauenrat Niedersachsen, Vernetzungsstelle für Gleichberechtigung, NeMiA Niedersachsen, SoVD Niedersachsen, DGB Niedersachsen, IGBCE Niedersachsen, Verdi Niedersachsen, Friedrich-Ebert-Stiftung Niedersachsen und Stiftung Leben & Umwelt / Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen.